Pinot Noir - Spätburgunder

Die meisten Weinhistoriker glauben, dass der Name Pinot Noir vom französischen Wort für Kiefer (pinot), das die Form der Trauben beschreibt, und Schwarz (noir), das sich eindeutig auf die Farbe der Trauben bezieht, stammt.
Im Allgemeinen gedeiht er in kühlen Klimazonen, wie in seiner Heimat Burgund, und in Deutschland, wo er Spätburgunder genannt wird.
Der Pinot Noir hat den schlechten Ruf, eine schwierige Rebsorte zu sein. Die dicht gedrängten Trauben und die dünne Schale machen die Traube anfällig für Fäulnis und andere Weinbauprobleme. Die relativ schwachwüchsige Rebe muss auf noch geringeren Erträgen gehalten werden, ein grundlegender Prozess, um die hohe Qualität der Produktion zu gewährleisten.
 
Trotz dieser Schwierigkeiten haben die Winzer der Champagne den Pinot Noir zur wichtigsten Rebsorte der Region gemacht. Der Grund dafür ist in der reichhaltigen, tiefgründigen Frucht zu suchen, die mit einer feinen Textur und einem eleganten Körper gepaart ist (auch wenn dies in den verschiedenen Unterregionen sehr unterschiedlich sein kann).
 
Die Pinot Noir-Champagner, die „Blanc de Noirs“ genannt werden (manchmal mit Pinot Meunier verschnitten), haben ein großes Alterungspotenzial und entwickeln im Laufe der Jahre eine unglaubliche Komplexität. 

Der Pinot Noir ist neben dem Chardonnay und dem Pinot Meunier eine der drei wichtigsten Rebsorten für die Herstellung von Champagner. Die Pinot Noir-Trauben werden in verschiedenen Weinbergen in der Champagne angebaut, unter anderem in der Montagne de Reims, an der Cote des Bar und im Marnetal.

Der Pinot Noir trägt in mehrfacher Hinsicht zu einer Champagner-Mischung bei. Zum einen verleiht er dem Wein Körper und Struktur, was ihm Tiefe und Komplexität verleiht. Der Pinot Noir ist eine relativ tanninhaltige Rebsorte, d. h. er hat eine feste und leicht adstringierende Eigenschaft, die dazu beiträgt, einen vollmundigen Champagner zu erzeugen. Dies gilt vor allem, wenn der Pinot Noir in der Montagne de Reims angebaut wird, wo die Trauben eher einen robusten Charakter haben.

Zweitens trägt der Pinot Noir zur Aromatik des Champagners bei. Pinot Noir-Trauben sind für ihre Aromen von roten und schwarzen Früchten wie Schwarzkirsche, Himbeere und Erdbeere bekannt. Diese Aromen können dem Aroma des Champagners Komplexität und Tiefe verleihen und dem Geschmack eine leicht fruchtige Note verleihen.

Schließlich kann Pinot Noir einer Champagnermischung auch Farbe verleihen. Champagner hat in der Regel eine blassgoldene oder strohgelbe Farbe, aber Pinot Noir kann dem Wein einen leichten rosa oder orangefarbenen Schimmer verleihen. Dies gilt insbesondere für Rosé-Champagner, dem eine kleine Menge Pinot Noir-Wein ohne Kohlensäure zugesetzt wird.

Insgesamt ist der Pinot Noir eine wichtige Rebsorte für die Herstellung von Champagner. Sein Beitrag zur Struktur, zum Aroma und zur Farbe des Weins kann die Komplexität und den Charakter der endgültigen Mischung erheblich verbessern.

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