Champagner aus Chardonnay
Der Chardonnay, der aus einer Kreuzung von Gouais Blanc (einer heute nicht mehr so bedeutenden Sorte) und Pinot Noir hervorgegangen ist, ist heute die am häufigsten angebaute Rebsorte der Welt.
Die Gründe für diesen großen Erfolg sind in der Anpassungsfähigkeit der Pflanzen zu suchen, die in verschiedenen Klimazonen, von kalten bis zu warmen Regionen, gut gedeihen. Die von Natur aus großzügigen Erträge ermöglichen es, Früchte von höchster Qualität zu ernten, was den Chardonnay zu einer konkurrenzfähigen Rebsorte in Bezug auf das Verhältnis zwischen Menge und Qualität macht.
Die Aromen der Trauben sind recht subtil und diskret, weshalb sich diese Rebsorte hervorragend eignet, um die Merkmale des Terroirs und des Weinherstellungsprozesses zum Ausdruck zu bringen.
In der Champagne ist sie die am dritthäufigsten angebaute Rebsorte und findet ihre Heimat in der Unterregion Cote de Blancs.
Aufgrund der nördlichen Lage zeigt die Rebsorte eine eher säurebetonte, zitrusartige Seite mit kalkiger Mineralität. In einigen wärmeren Gebieten der Champagne kann sie mehr tropische Fruchtaromen entwickeln.
Ihre Eleganz und ihre feine Textur sind von grundlegender Bedeutung für die Verschnittkunst des Champagners. Im Gegensatz dazu ist die Haut des Chardonnay recht empfindlich, so dass die Trauben im feuchten Klima der Champagne dem Risiko der Botrytis ausgesetzt sind. Außerdem knospen und blühen die Reben früh, was sie der Gefahr von Frost aussetzt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass französische Winzer kontrollierte Feuer zwischen den Rebzeilen anzünden.
Sortenreine Champagner, die nur aus Chardonnay hergestellt werden, sind auf den Etiketten als „Blanc de Blancs“ klassifiziert und werden für ihre Langlebigkeit geschätzt.
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